Die Webseite http://hamburg-von-oben.de hat das größte Panoramafoto einer Stadt, was jemals geschossen wurde online gestellt. Wenn man Hamburg so von oben betrachtet, ist es schon schön . Aber damit nicht genug, weil Panoramafotos so schön sind und (sofern man denn eine ruhige Hand hat ….) einen ganz eigenen Zauber haben, ruft die Webseite zu einer Aktion auf:
Panomenal – Beeindrucke mit deinem Lieblings-Panorama!
Also habe ich mich aufgemacht und meinen Lieblingsplatz in meiner Wahlheimat Potsdam im Panorama festgehalten. Dabei geht es mir weniger um das perfekte Panorama, es geht mir viel mehr um den Zauber genau dieses Ortes, zu einer bestimmten Zeit.
Es handelt sich um den Bassinplatz in Potsdam. Ein wirklicher schöner Ort in der sonst sehr schönen Stadt. Er hat ein eigenes Flair und führt bei mir zu Entspannung. Warum? Weil hier gleich mehrere Dinge aufeinander prallen:
Ganz rechts im Bild ist ein Stück der Peter&Paul Kirche zu sehen. Eine Kirche, wie soll es auch anders sein, mit angeschlossenem Sowjetfriedhof. Das Bauwerk ist riesig und die spitzen Türme sehen manchmal so aus, als würden sie die Wolken piksen. Während hier alles eher ruhig zugeht, findet vormittags Montags-Samstags der Markt auf dem Bassinplatz statt. Viele kleine regionale Händler bieten hier ihre Waren an. Vom Bauern aus Werder mit den kleinen schmackhaften Äpfeln, über den Verkäufer von Kräutern und Co. für den eigenen Garten (hier haben wir auch unsere Kräuter, Peperoni und Tomaten her), bis hin zum Pasta Paten der Mittwochs die besten Nudeln ever macht. Dazu gibt es einen Fleischer, der die besten Buletten hat, einen Bäcker bei dem es die weltbesten Schokobrötchen überhaupt gibt und den Fischwagen mit wirklich gutem Lachs. Daneben finden sich Stände mit Hüten, Unterwäsche, Tischdeckchen und selbstgestrickten Socken. Nicht zu vergessen die vielen Blumenhändler! Mein Lieblingsmarkt!
Die Gutenbergstraße die sich durch das Bild zieht, liegt am Holländerviertel. Hier beginnt es und man sieht schon die ersten Häuschen, die vom holländischen Baumeister Johann Boumann gebaut wurden. Auf den Bänken unter den Bäumen kann ich morgens einen Kaffee geniessen und mich für den Tag wappnen, denn hier tobt das Leben – nur anders. Es ist leise, dabei aber geschäftig. Es summt manchmal ein wenig vor sich hin und der Tag erwacht hier anders. Potsdam hat viele schöne Plätze, aber dieser hier ist besonders – für mich. Der Bassinplatz mutiert ab den späten Nachmittagsstunden auch zur Boule Arena und Slackline Show. Hinter der Kirche befindet sich noch ein Skatepark und manchmal läuft einem ein Jogger über den Weg. Von hier aus erreicht man die Stadtmitte, das Nauener Tor, Babelsberg und den Park Sanssouci recht schnell – wenn man denn möchte.
Was ist euer Lieblinsgort in der Stadt?
Der Beitrag Panomenal – Mein Lieblingsplatz in Potsdam erschien zuerst auf Life-Style-Check.